PROHID | PROMIE
Entdecke deutsche und europäische Produkte

„Made in Germany“ ist ein Herkunftssiegel, das anzeigt, dass die wesentlichen Merkmale und der überwiegende Teil eines Produktes in Deutschland hergestellt wurde. Ursprünglich eingeführt, um vor deutschen Waren zu warnen, hat es sich im Laufe der Jahre zu einem Synonym für Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit entwickelt.

Ja, die Nutzung des Labels ist rechtlich geregelt. Laut dem deutschen und europäischen Wettbewerbsrecht darf ein Produkt nur dann als „Made in Germany“ gekennzeichnet werden, wenn ein wesentlicher Teil der Produktion oder der Wertschöpfung in Deutschland stattfindet. Dazu gehören auch Entwicklungs- und Qualitätskontrollprozesse.

Der Ruf von „Made in Germany“ basiert auf der hohen Qualität deutscher Produkte. Insbesondere in den Kategorien Wohnen und Haushalt, Technik sowie Gartengeräte ist die Herstellung in Deutschland bzw. Europa gut vertreten. Deutsche Hersteller setzen auf Innovation, Präzision und Nachhaltigkeit, was weltweit geschätzt wird.

Nein, „Made in Germany“ ist kein offizielles Gütesiegel wie etwa das TÜV- oder das Bio-Siegel. Es handelt sich vielmehr um eine freiwillige Kennzeichnung, die Unternehmen nutzen können, um die Herkunft ihrer Produkte anzugeben. Dennoch wird es oft als Qualitätssiegel wahrgenommen. Trägt ein Produkt zu  unrecht das Siegel "Made in Germany" drohen bei einer Überprüfung hohe Strafen.

Nein, „Made in Germany“ bedeutet nicht 100% in Deutschland gefertigt. Die wesentlichen Produktmerkmale und der überwiegende Teil der Wertschöpfungskette muss nachweislich in Deutschalnd erfolgen. Rohstoffe oder Teilelemente dürfen aus dem Ausland zugekauft werden. 

Ein Fertigung im Ausland und eine abschließende Qualitätskontrolle in Deutschland reichen für "Made in Germany" nicht aus. 

Das Label wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Großbritannien eingeführt, um Verbraucher vor vermeintlich minderwertigen deutschen Produkten zu schützen. Doch deutsche Unternehmen steigerten die Qualität ihrer Waren so stark, dass das Label bald als Garant für Exzellenz galt.

Ein Produkt trägt in der Regel den Schriftzug „Made in Germany“, der auf der Verpackung, dem Etikett oder direkt am Produkt angebracht ist. Verbraucher sollten jedoch wachsam sein, da das Label nicht immer geprüft wird. Bei Unsicherheiten kann man sich über die Herstellerinformationen oder Zertifikate informieren.

Etiketten mit "Deutsche Marke" oder "Designed in Germany" versprechen etwas anderes und enthalten kein "Made" in Germany.

Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle. Viele deutsche Unternehmen setzen auf umweltfreundliche Produktionsmethoden, nachhaltige Materialien und faire Arbeitsbedingungen. „Made in Germany“ steht daher oft nicht nur für Qualität, sondern auch für Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft.

Die EU prägt Strategien, um Klima- und Umweltschutz umzusetzen. Deutsche und europäische Unternehmen werden entsprechend gefördert, sind aber auch den Regulierungen verpflichtet.

Der Ruf von „Made in Germany“ ist weltweit unterschiedlich, wird jedoch insbesondere in Dänemark, in Saudi-Arabien in Deutscland selbst hoch geschätzt. Auch in den USA, China, Japan und den anderen europäischen Ländern ist "Made in Germany" ein attraktives Kaufmerkmal. In einigen Ländern gilt das Label sogar als eines der wichtigsten Verkaufsargumente.

Produkte mit diesem Label können teurer sein, da sie oft mit höherwertigen Materialien und aufwendigeren Fertigungsmethoden hergestellt werden. Dennoch betrachten viele Verbraucher den Preis als gerechtfertigt, da sie in ein Produkt mit hoher Qualität und Langlebigkeit investieren. Aufgrund dessen ist der Nutzungszeitraum oft viel länger als bei Produkten aus dem Ausland, so dass der Preis in Relation zur Nutzungsdauer idR viel geringer ausfallen. Die Produkte sind oft mit langen Garantien ausgestattet und die Unternehmen bieten Reparaturleistungen an.