Eines vorweg: Wir sind keine Globalisierungsgegner. Die Globalisierung ist aus einem grundsätzlich sinnvollen Gedanken entstanden: Produkte sollen dort hergestellt werden, wo sie besser, preisgünstiger oder innovativer hergestellt werden können. Zusätzlich ermöglicht sie, dass Entwicklungs- oder Schwellenländer besser Wachstum entfalten können. Internationaler Handel ermöglicht auch einen wertvollen kulturellen Austausch und unterstützt generell eine internationale Zusammenarbeit. Dies ist besonders wertvoll etwa bei Pandemien, Kampf gegen Terrorismus oder den Klimawandel.
Aber die Möglichkeiten der Globalisierung werden auch missbraucht. Es gibt Länder, in denen mit staatlicher Subvention Produkte zu Dumpingpreisen hergestellt und in anderen Ländern billig verkauft werden. Häufig ist das Ziel, die Produzenten in den Ziel-Ländern aus dem Markt zu drängen, um dann fast monopolartige Zustände zu erreichen und diese dann auszunutzen. Die Vernichtung der Hersteller von Solarmodulen in Deutschland war so ein Vorgang. Die Abhängigkeit von Asien in diesem Segment ist heute erdrückend. Hoffentlich passiert ein derartiger Vorgang nicht auch bei Elektroautos.
Ein weiterer Missbrauch der Globalisierung ist das Überschwemmen eines Marktes mit billigen, schlechten, kopierten und schädlichen Produkten – so wie wir das in Deutschland, ganz Europa aber auch (noch) den USA derzeit erleben. Erst jetzt beginnt die EU – noch ein bisschen zögerlich – gegen das Geschäftsgebaren von Temu, Shein und AliExpress vorzugehen. Viele Konsumenten freuen sich kurzfristig über die vermeintlich günstigen Preise, um bei Eintreffen der Ware – etwa bei Kleidung – festzustellen, dass sie ganz anders aussehen als auf der Website, nicht passen, giftig riechen und reif sind für die Müllhalde – noch vor dem ersten Tragen.
Regionaler Einkauf
Da kommen dann Überlegungen für den regionalen Einkauf ins Spiel. Aber was heißt regional? Natürlich assoziieren wir damit: aus der (näheren) Umgebung, aus einem definierten geografischen Gebiet. Wir empfehlen eine Abstufung des Begriffs: die nähere Region – Deutschland – Europa. Wenn es möglich ist, kaufen wir aus der unmittelbaren Region: regionale Lebensmittel, wie die Äpfel vom nahegelegenen Bauernhof, das Gemüse von der Insel Reichenau und nicht aus dem Supermarkt – importiert aus Südafrika. Aber nicht nur Lebensmittel stehen hier im Fokus. In nahezu jeder Region werden ausgewählte Gebrauchsgegenstände produziert und bieten den Menschen vor Ort wichtige Arbeitsplätze. Hier gilt es aufmerksam zu sein und diese Produkte zu bevorzugen. Bei Kauf regionaler Produkte ist Nachhaltigkeit zum Wohle unserer Umwelt erfüllt.
Bietet die nähere Umgebung keine Produkte, sollte „Made in Germany“ geprüft werden. Fisch kommt nun mal bevorzugt aus der norddeutschen Küstenregion oder von größeren Binnengewässern. Es gibt aber auch Regionen, in denen sich spezielle Industrien angesiedelt haben – wie etwa die Automobilindustrie in Bayer, Baden-Württemberg oder Niedersachsen.
Natürlich kommen wir bei der Suche nach Waren in Deutschland an Grenzen. Der nächste Schritt sollte dann die Suche in Europa sein. Zahlreiche Länder stellen Produkte her, die durch die klimatischen Bedingungen, die Tradition oder durch regional ausgeprägtes besonders Geschick hervorgebracht werden. So ist etwa Portugal der größte Korkhersteller weltweit; darüber hinaus gilt Portugal als bedeutender Produzent hochwertiger Schuhe und Textilien, die mit viel Handarbeit und Liebe zum Detail gefertigt werden. Ist das noch regional? Es ist eine Frage der Einstellung: Europa ist Inland.
Fazit
Wir sollten der Globalisierung weiterhin positiv begegnen; überall dort wo sie sinnvoll ist. Wir sollten aber auch der heimischen Wirtschaft – in der eigenen Region, in Deutschland und in Europa – die Unterstützung zukommen lassen, die sie braucht, um zu überleben und leistungsfähig zu bleiben. Wir haben Beispiele von Unternehmen, die der teilweise unfairen internationalen Konkurrenz standhalten und nach wie vor erfolgreich sind – auch weil Konsumenten bereit sind, nicht nur nach den billigsten Produkten zu schielen und weil ihnen Qualität und Langlebigkeit etwas wert sind.
Zu diesen Unternehmen gehören mit ihrem exzellenten Textilangebot Trigema in Deutschland. Das Unternehmen beweist seit vielen Jahren, dass sich Textilien zu vernünftigen Preisen in Deutschland herstellen lassen. Arena produziert in Italien hochwertige Schwimmbekleidung und Schwimmausstattung – für „normale“ Konsumenten und für Spitzensportler.